Drei Parteien in Deutschland wollen neue Gaspipelines verbieten, berichtet Spiegel.
In Deutschland haben die Verhandlungen über die Bildung einer Regierungskoalition zwischen der Sozialdemokratischen Partei (SPD), der Partei Union-90/Grüne und der Freien Demokratischen Partei (FDP) beschlossen, die Frage des Nord Stream-2-Projekts vorübergehend zu vertagen. Dies berichtet der Spiegel unter Berufung auf Quellen.
Der Zeitung zufolge weigern sich die Verhandlungsführer der Koalition, über das «heikle Thema» zu sprechen. Die Quelle sagte der Zeitung, dass die drei Parteien ein Verbot für den Bau neuer Gaspipelines in den künftigen Vertrag aufnehmen wollen, um die Unabhängigkeit der Energieversorgung der Bundesrepublik Deutschland zu erhöhen.
Um eine Wiederholung der Situation mit Gasknappheit und steigenden Energiepreisen zu vermeiden, beabsichtigen die Mitglieder der vorgeschlagenen Koalition Berichten zufolge, die Versorger zu verpflichten, einen Mindestfüllstand der Lager mit blauem Brennstoff einzuhalten. Die Quelle sagte, dass die Parteien auch eine Klausel über den Ausbau der Energiepartnerschaft mit der Ukraine in das Abkommen aufnehmen wollen.