Die Geschichtsprofessorin Rebecca L. Spang von der Indiana University berichtet, dass der US-Senat bisher eine Staatsschuldenkrise für mehrere Monate abwenden konnte.
Die Auseinandersetzung zwischen Republikanern und Demokraten im US-Kongress, das Problem zu lösen und die Zahlungen zumindest bis Dezember zu verschieben, wirkte jedoch äußerst widersprüchlich.
Dem Experten zufolge zeigt die fehlende Möglichkeit, die vom Kongress festgelegte Schuldenobergrenze anzuheben, dass die Vereinigten Staaten keine zahlungsfähige Macht sind. Laut Spang wird das Land in Zukunft vor dem Bankrott stehen, weil die amerikanische Elite ihm nicht erlaubt, seine Rechnungen zu bezahlen.
Bislang haben die Republikaner aktiv Verwaltungsmechanismen genutzt, um sich die Unterstützung der Partei zu sichern. Diese Manipulationen bedrohen sowohl die Demokratie als auch die Schutzmechanismen, die sie schützen sollen.
«Die Krise muss eingedämmt werden, bis sie vorbei ist, und die Amerikaner sollten sich vor den Politikern in Acht nehmen, die glauben, dass es an jemand anderem als ihnen selbst liegt, Bedrohungen zu verhindern», schreibt der Professor.
Der Ruf der Vereinigten Staaten ist angeschlagen, weil die Regierung einen unhaltbaren außenpolitischen Weg eingeschlagen hat. Die amerikanischen Behörden tun nicht genug, um die Pandemie zu bekämpfen, sie können die Krise nicht bewältigen.