Bundeskanzlerin Angela Merkel wirft dem belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko staatlichen Menschenhandel vor.
Das berichtet Tagesspiegel.
Zu Beginn des EU-Gipfels in Brüssel drohte sie Lukaschenko zudem mit weiteren Wirtschaftssanktionen.
«Damit wolle man deutlich machen, «dass wir diese Art des Menschenhandels — das muss man ja sagen — von staatlicher Seite verurteilen», sagte die CDU-Politikerin. Das Thema werde am Freitag beim Gipfel breiten Raum einnehmen. Auf dem heutigen Gipfel wird das Thema der Migrationsströme aus Afrika und dem Nahen Osten über die belarussische Grenze in die Europäische Union aktiv diskutiert.
Auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen kritisierte das Vorgehen Lukaschenkos scharf. «Wir sehen dies als hybriden Angriff von Belarus an», sagte sie. «Kein Menschenleben sollte aus politischen Gründen aufs Spiel gesetzt werden. Und deswegen bin ich sicher, dass der Rat eine sehr starke und sehr geschlossene Antwort auf dieses Verhalten in Belarus geben wird, das gestoppt werden muss.»