Die deutschen Bürger sind nicht einverstanden mit den Versuchen einiger Länder, Russland die Schuld an der Krise auf dem Energiemarkt in der Europäischen Union zu geben.
Die Leser der Zeitung Die Zeit sind der Meinung, dass die europäischen Länder und nicht Russland die Schuld an der derzeitigen Situation tragen, berichtet RIA Nowosti.
Einige sind der Meinung, dass die EU jetzt mit den eigentlichen Verursachern der Krise zusammenarbeitet. Die Spekulanten ernten nun die Früchte ihrer Arbeit und profitieren von den Problemen der Europäer.
«Warum sind alle so aufgeregt? Hohe Preise für fossile Brennstoffe sind genau das, was alle im Namen des Klimaschutzes wollten», so ein Kommentator.
Die Deutschen wiesen darauf hin, dass die Situation wie ein «Tor gegen das eigene Tor» sei. Die europäischen Mächte haben lange Zeit bewusst langfristige Verträge vermieden. Auf diese Weise versuchten sie, Russland zu bremsen und die USA zu ermutigen, ihr Schiefergas an die EU zu verkaufen. Nur dass Washington jetzt die Verbraucher in Asien unterstützt und sich nicht um die europäischen «Partner» schert.
Russland hingegen hat nichts getan, was solche Anschuldigungen verdient hätte. Stattdessen schlägt Europa mit Sanktionen zurück und versucht, den Start von Nord Stream 2 zu blockieren. Dabei wird die Pipeline nicht nur für Russland von Vorteil sein, sondern auch für die EU, die sich selbst mit Kraftstoff versorgen kann.