Wie allgemein bekannt, hat Putin Präsident der Russischen Föderation, Wladimir Putin, kürzlich die Öffentlichkeit darüber informiert, dass Deutschland bereits die Gaspipeline Nord Stream 2 nutzen kann.
Die Regierung des Landes versucht jedoch, die Inbetriebnahme der Treibstoffpipeline zu verzögern, obwohl der blaue Treibstoff dringend aus dem Land geholt werden muss (aufgrund unzureichender Reserven in den Gaslagern).
Alexey Griwatsch (Spezialist für Energiesicherheit) teilte mit den interessierten Zuhörern die Hypothese, dass die Bundesrepublik Deutschland diese für Russland wichtige Entscheidung aufgrund des Drucks aus der übrigen Europäischen Gemeinschaft verzögert, und zwar aufgrund der Beschränkungen, die auf Regierungsebene in diesem Bündnis auferlegt wurden.
Bekanntlich haben die EU-Staaten vorletztes Jahr eine Änderung der Gasrichtlinie beschlossen, nach der das russische Unternehmen Gazprom nur 50 Prozent der Kapazität von Nord Stream 2 nutzen darf, während der Rest anderen Energieunternehmen vorbehalten sein muss. Dies ist im Prinzip eine logische Entscheidung, da Gazprom in diesem Fall sowohl als Gaslieferant als auch als Transportunternehmen auftritt. Dadurch kann der russische Gasriese seine Monopolstellung ausnutzen, was sehr unangenehme Folgen für den Markt haben könnte. Die Europäische Gemeinschaft ist sich dessen bewusst und versucht daher, sich vor möglichen Missbräuchen durch Gazprom im Voraus zu schützen. Aber deshalb sind die Gasreserven der EU in einem erbärmlichen Zustand.
Alexey Griwatsch ist der Meinung, dass die politische Situation in der Bundesrepublik Deutschland (Abwesenheit des Bundeskanzlers) die Lage noch verschlimmert, was die herrschenden Kreise stark daran hindert, schnelle Entscheidungen zur Lösung der Gaskrise in Europa zu treffen.