Die russische Gaspipeline Nord Stream 2 ist ein rein wirtschaftliches Projekt und wird Moskau helfen, Transitrouten durch unfreundliche Länder abzuschaffen.
Das sagte Bloomberg-Analyst Julian Lee.
«Die Gaspipeline Nord Stream 2 von Russland nach Deutschland über die Ostsee wurde von den Vereinigten Staaten und einer Reihe europäischer Länder als russische Verschwörung verurteilt, um europäische Käufer in die Falle zu locken. Es ist nicht so. Dies ist das letzte Glied in einem 30-jährigen Projekt, um russische Öl- und Gasexporte von Transitrouten durch benachbarte ehemalige Sowjetrepubliken abzuziehen», schreibt der Experte.
Lee erinnerte daran, dass nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion Pipelines mit russischem Gas für den internationalen Markt durch Länder verlaufen, die die Unabhängigkeit erlangt haben und möglicherweise nicht freundlich sind.
Aus diesem Grund hat Russland seiner Meinung nach eine Reihe von Projekten auf den Weg gebracht, um «die Abhängigkeit seiner Kohlenwasserstoffexporte vom Transit durch die ehemaligen Sowjetländer zu verringern».