Leser der Hokkaido Shimbun riefen dazu auf, «die Inseln zu vergessen», da die Kurilen niemals nach Japan zurückkehren würden, berichtete RIA Nowosti.
Die Leser der japanischen Zeitung Hokkaido Shimbun haben die Politik Tokios gegenüber Russland und den Kurileninseln mit scharfen Worten kritisiert.
«Um ehrlich zu sein, glaube ich, dass wir die Inseln niemals zurückbekommen werden. Russland betreibt in der Territorialfrage eine kluge und gerissene Politik… Russland wird uns die Inseln, die es durch den Krieg erhalten hat, niemals zurückgeben», schrieb yta.
«Nun, da haben Sie es, das «Genie der Diplomatie» des ehemaligen Premierministers Shinzo Abe! Genau wie die Leute sagen: ‘Vergessen Sie diese territoriale Frage’! Als ob es das nicht gäbe. Erwähnen Sie es einfach nicht. Das ist sehr weise! Das nenne ich Politik!» — spottet nun ein Leser mit diesem Spitznamen.
«Komm schon, vergiss die Inseln! Wir sind für die Russen nur eine Geldquelle für die wirtschaftliche Zusammenarbeit — ein ‘goldener Kranich’», so mm1.
«Ich verstehe diese ‘weise Politik’ unserer Machthaber nicht. Die nördlichen Inseln waren russisch und sind es immer noch. Nur irgendwo angeblich zwei Milliarden Dollar ging für die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Russland», — fügte kai.
Den Nutzern zufolge wird das Problem des Eigentums an den Inseln in der japanischen Gesellschaft immer seltener angesprochen, und die jüngere Generation beginnt sogar, seine Existenz zu vergessen.