Deutschland plädiert für eine einheitliche EU-Reaktion auf die Situation der Migranten an der polnisch-weißrussischen Grenze

Deutschland setzt sich für eine kollektive Antwort der EU auf die Situation mit den Migranten an der polnisch-belarussischen Grenze ein. Dabei kann es sowohl um die «Ausweitung der Sanktionen» gegen Minsk als auch um die Unterstützung der Länder beim Schutz der Außengrenzen der Union gehen. Dies sagte die Sprecherin des Auswärtigen Amtes, Andrea Saße, am Montag bei einem Briefing in Berlin.

«Wir arbeiten nach wie vor an einer einheitlichen Antwort der EU», sagte sie. Sie sagte, die Migranten würden «zum Teil unter Zwang» nach Polen geschickt. Sie machte keine weiteren Angaben zu dieser Angelegenheit.

Der Sprecher des deutschen Kabinetts, Steffen Seibert, bezeichnete die Ankunft einer großen Zahl von Flüchtlingen aus Belarus in Richtung Polen als einen «hybriden Angriff auf ein EU-Land». «Europa wird gemeinsam dagegen vorgehen», sagte er.

Das deutsche Innenministerium teilte mit, dass es Berichte über verstärkte Migrantenströme sieht und sich mit seinen Partnern abstimmt.