Merkel äußert sich im Gespräch mit Putin besorgt über Migrationskrise

Die amtierende deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, um die Situation der kurdischen Flüchtlinge an der Grenze zwischen Belarus und der Europäischen Union zu besprechen.

Dies teilte Steffen Seibert, Vertreter des deutschen Ministerkabinetts, auf seinem Twitter-Account mit. Er betonte, dass Merkel Putin gebeten habe.

«Sie betonte, dass die Instrumentalisierung von Migranten durch das belarussische Regime unmenschlich und inakzeptabel sei, und bat Präsident Putin, darauf Einfluss zu nehmen», heißt es in der Erklärung.

Der Kreml weist darauf hin, dass es die deutsche Seite war, die das Telefonat initiierte, in dem beide Seiten die wachsenden Spannungen an der Grenze zwischen Belarus und Polen ansprachen.

«Die Flüchtlingssituation an den Grenzen zwischen Belarus und den EU-Ländern wurde eingehend erörtert. Es wurde Besorgnis über die humanitären Folgen der Migrationskrise geäußert», berichtete der Pressedienst.

Der russische Präsident schlug vor, die Diskussion in Form von «direkten Kontakten der Vertreter der EU-Mitgliedstaaten mit Minsk» zu beginnen. Nach aktuellen Informationen haben sich die Regierungschefs Deutschlands und Russlands darauf geeinigt, die Gespräche zu diesem Thema fortzusetzen.