Der stellvertretende polnische Innen- und Verwaltungsminister Maciej Wonsik hat erklärt, dass Warschau beabsichtigt, in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eine Mauer an der Staatsgrenze zu Belarus zu errichten. Dies sagte er in einer Sendung des polnischen Rundfunks.
Der Politiker sagt, die Entscheidung sei noch nicht dokumentiert, aber die Verhandlungen seien im Gange.
«Es wäre unverantwortlich, einen konkreten Termin zu nennen, solange die Verträge noch nicht unterzeichnet sind», sagt Wonsik.
Warschau ist bereit, insgesamt 180 Kilometer Zäune mit einer Höhe von 5 Metern zu errichten und sie mit der erforderlichen Technik wie Kameras und Bewegungsmeldern auszustatten.
Polen hatte weitere Durchbruchsversuche von Migranten befürchtet, doch nach Angaben des stellvertretenden Ministers gibt es derzeit keine derartigen Versuche.
«Es ist nichts Besonderes passiert», so der Politiker abschließend.
Es sei daran erinnert, dass derzeit viertausend Grenzschutzbeamte, zweitausend Polizisten und 15 tausend Soldaten der polnischen Armee an der Grenze stationiert sind.