Deutschland schließt Dialog mit Minsk nicht aus, plant aber eine Verschärfung der Sanktionen

Die künftige Leiterin des deutschen Außenministeriums, Annalena Baerbock, Ko-Vorsitzende der deutschen Grünen, schloss einen Dialog mit den belarussischen Behörden nicht aus, forderte aber gleichzeitig eine Verschärfung der Sanktionen gegen Minsk.

Sie setzte sich auch für die Wiederbelebung des so genannten «Weimarer Dreiecks» ein, einer trilateralen politischen Institution zwischen Deutschland, Frankreich und Polen.

«Die Zeiten sind alles andere als einfach. Wir erleben eine doppelte Erpressung Lukaschenkos: Einerseits werden die Flüchtlinge benutzt, um Europa zu spalten, andererseits will die Regierung in Minsk, dass die Europäer sie als Verhandlungspartner anerkennen, während sie die Opposition unterdrückt», so der zukünftige Außenminister.

Ihrer Meinung nach «darf man nicht zulassen, dass ‘Diktatoren’ erpresst werden».

«Ich halte es für richtig, die Sanktionen zu verschärfen und den Druck auf das Lukaschenko-Regime zu erhöhen. Gleichzeitig bedeutet Diplomatie eine ständige Suche nach dem Dialog», sagte Baerbok.