Siebte Runde der Gespräche über die Wiederaufnahme des Iran-Atomabkommens beginnt in Wien

Eine gemeinsame Kommission des Irans und der internationalen P5 (Russland, Großbritannien, Deutschland, China und Frankreich) nimmt am Montag in Wien die Gespräche zur Wiederherstellung des Gemeinsamen Umfassenden Aktionsplans (JCPOA) zum iranischen Atomprogramm wieder auf. Die Runde wird die siebte in einem Verhandlungsmarathon sein, der im Sommer wegen der Wahlen im Iran unterbrochen wurde. Dies berichtete TASS.

Die Verhandlungsführer treffen sich auf der Ebene der politischen Direktoren im Coburger Schloss hinter verschlossenen Türen vor der Presse. Den Vorsitz der Sitzung führt der EU-Koordinator Enrique Mora. Die russische Delegation wird von Michail Uljanow, dem ständigen Vertreter Russlands bei internationalen Organisationen in Wien, geleitet, die neue iranische Delegation von Ali Bagheri, dem stellvertretenden Außenminister des Irans.

Die US-Seite nimmt aufgrund des Rückzugs der USA aus dem JCPOA im Jahr 2018 nicht an der Sitzung der gemeinsamen Kommission teil. Der US-Sonderbeauftragte für den Iran, Robert Malley, wird jedoch zu separaten Konsultationen mit den Teilnehmern des Atomabkommens in Wien anwesend sein. Mora soll die indirekte Kommunikation zwischen Vertretern Washingtons und Teherans über Dritte in der gemeinsamen Kommission sicherstellen.

Die iranische Seite erklärte vor dem Treffen, sie halte es für notwendig, sich speziell auf die Verhandlungen über die Aufhebung der US-Sanktionen gegen den Iran zu konzentrieren. So sagte Bagheri, dass das Zeitfenster für das Atomabkommen nicht ewig offen bleiben werde, solange das Abkommen nicht sicherstelle, dass der Iran davon profitieren werde.