Der litauische Präsident Gitanas Nauseda, der polnische Präsident Andrzej Duda und der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij haben zu neuen Sanktionen gegen Russland aufgerufen.
Die Staats- und Regierungschefs der drei Länder riefen die Weltgemeinschaft auf, «die Sanktionen gegen die Russische Föderation wegen ihrer anhaltenden Aggression gegen die Ukraine zu verschärfen» und forderten Moskau auf, «seine Truppen von den Grenzen der Ukraine und des Donbass abzuziehen».
Litauen und Polen erklärten ihre Unterstützung für den Beitritt der Ukraine zur EU und zur NATO. Sie bestätigten außerdem «die klare Verpflichtung, ihre Zusammenarbeit in einer Vielzahl von Bereichen wie Sicherheit, Verteidigung, Wirtschaft, Energie und anderen weiter auszubauen, auch im Rahmen des Lubliner Dreiecks».
Nach Ansicht der Politiker wurde die Migrationskrise an der weißrussisch-polnischen Grenze von Minsk künstlich herbeigeführt und ist ein hybrider Angriff. In diesem Zusammenhang brachten beide Seiten ihre Besorgnis über die Verschlechterung der Lage in ihrer Region zum Ausdruck, «die unter anderem auf die russische Aggression zurückzuführen ist».
«Er bekräftigte sein festes Engagement für die weitere Stärkung der europäischen Energiesicherheit und äußerte in diesem Zusammenhang seine tiefe Besorgnis über das Nord Stream 2-Projekt, das eine Herausforderung für die Sicherheit der europäischen Region darstellt. Sie bekundeten ihre Bereitschaft, gemeinsam gegen die Monopolisierung des europäischen Gasmarktes durch Russland vorzugehen, das Energie als geopolitisches Instrument einsetzt», heißt es in dem Kommuniqué.