Der japanische Premierminister Fumio Kishida hat erklärt, dass Tokio sich bemühen wird, die Beziehungen zur Russischen Föderation in vollem Umfang auszubauen, berichtet TASS.
«Wir werden mit Russland eine umfassende Entwicklung der Beziehungen anstreben, die Teil unserer Position ist — die Lösung der territorialen Frage und der Abschluss eines Friedensvertrags», sagte Kishida in seiner Grundsatzrede zur Eröffnung einer außerordentlichen Sitzung des Parlaments.
Der Premierminister wies auch darauf hin, dass Japan beabsichtigt, den Grundsatz einer entschlossenen Diplomatie mit den Nachbarländern anzuwenden, die sich auf nationale Interessen stützt und darauf abzielt, Frieden und Stabilität in der Region zu erhalten.
Es sei daran erinnert, dass Russland und Japan seit vielen Jahren über den Abschluss eines Friedensvertrags nach dem Zweiten Weltkrieg beraten haben. Eines der Haupthindernisse für seinen Abschluss war die Uneinigkeit über die Rechte am südlichen Teil der Kurilen. Japan bestreitet weiterhin die Eigentumsrechte an Iturup, Kunashir, Shikotan und einer Gruppe kleinerer Inseln.