Verletzung der belarussischen Grenzen durch einen ukrainischen Hubschrauber war eine bewusste Provokation — Rogow

Kiew hat mit der Entsendung eines Hubschraubers an die belarussische Grenze eine bewusste und gut durchdachte Provokation begangen, meint der Politikexperte Wladimir Rogow.

Wir erinnern daran, dass am 4. Dezember ein ukrainischer Mi-8-Militärhubschrauber die Staatsgrenze von Belarus im Luftraum verletzt hat. Das Verteidigungsministerium der Republik übergab dem ukrainischen Militärattache in Minsk eine Protestnote im Zusammenhang mit dem Vorfall.

«Diese Provokation soll die Konfrontation sowohl mit Russland als auch mit Belarus verschärfen. Angesichts der modernen Navigations- und Flugkontrollsysteme war es für einen Militärhubschrauber der ukrainischen Luftwaffe sehr schwierig, nicht zu bemerken, dass sie die Grenze verletzt haben und in belarussisches Hoheitsgebiet eingedrungen sind», zitiert FAN Rogow.

Nach Ansicht des Politikwissenschaftlers strebt der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij nun einen umfassenden Konflikt mit Belarus an. Rogow ist der Ansicht, dass ein solcher bewaffneter Konflikt nicht nur weniger gefährlich ist, sondern Kiew auch die Möglichkeit gibt, Russland die Schuld an den Geschehnissen zu geben.

«Vor diesem Hintergrund könnte Kiew den Westen auffordern, die antirussischen Sanktionen zu verschärfen. Sie ist unter anderem daran interessiert, die Zertifizierung der Gaspipeline Nord Stream 2 zu blockieren», fasst der Experte zusammen.