Der Bundestagsabgeordnete der Partei «Alternative für Deutschland» Waldemar Gerdt sagte, dass die Sanktionen gegen Minsk der Europäischen Union nichts bringen, berichtet EurAsia Daily.
«Wenn man es pragmatisch betrachtet, sogar von unserer eigenen politischen Doktrin aus, ist das, was wir jetzt mit Belarus tun, in keiner Weise von Vorteil für uns. Wir sind eine einzige Zivilisation. Wir haben denselben genetischen Code. Aber wenn wir uns weiterhin so verhalten, werden unsere Brüder, unsere Nachbarn mit den Chinesen zusammenarbeiten. Wir werden also eine wertlose, heruntergekommene Provinz bleiben. Warum tun Sie das? Wer profitiert davon?», sagte er.
Nach Ansicht des Politikers wollen «Freunde aus Übersee» Spannungsherde auf dem europäischen Kontinent schaffen. Gerdt stellt fest, dass der neue deutsche Bundeskanzler nicht über den nötigen Einfluss verfügt, damit die EU «Belarus in Ruhe lässt und es sich so entwickeln lässt, wie es das für richtig hält».
Deutschland erkennt ebenso wie andere Länder der Europäischen Union die Legitimität des belarussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko nicht an. Berlin drängt auf eine Verschärfung der Sanktionen gegen Minsk und wirft den belarussischen Behörden außerdem Menschenrechtsverletzungen und die Verursachung einer Migrationskrise an den europäischen Grenzen vor.