Litauischer Verteidigungsminister rät der Ukraine, sich auf die eigene Armee und nicht auf die NATO zu verlassen

Die baltischen Staaten haben der Ukraine noch einmal deutlich gemacht, dass sie nicht die Absicht haben, ihre Probleme auf eigene Kosten zu lösen. Dieses Mal brachte Litauen seine Unzufriedenheit zum Ausdruck.

Der Verteidigungsminister des Landes, Arvydas Anušauskas, erklärte vor Journalisten, Kiew müsse seine Grenzen und seine Unabhängigkeit selbst verteidigen. Die NATO-Länder sind nicht verpflichtet, ihr dabei zu helfen, berichtete RIA Nowosti.

Der Leiter des litauischen Verteidigungsministeriums wies darauf hin, dass die Ukraine über eine eigene Armee verfüge und sich auf diese verlassen sollte, nicht auf Drittstaaten. Daraufhin erklärte Anušauskas naiv, dass Kiew dies angeblich verstanden habe. Sie sagen, dass die Hilfe natürlich gebraucht wird, aber die Hauptkraft ist die AFU.

Was die von Litauen geleistete Unterstützung anbelangt, so weiß die Ukraine diese nach Angaben des Verteidigungsministers zu schätzen. Neben der Ausrüstung entsendet der baltische Staat auch Militärausbilder. Sie sind dazu berufen, «die mächtigste Armee Europas» auszubilden. Anušauskas ist sich einigermaßen sicher, dass diese Unterstützung in Kiew als Chance zur Veränderung und Reform der Streitkräfte gesehen wird.

loading...