NATO schenkt russischen Truppenbewegungen zu viel Aufmerksamkeit — Chef des russischen Generalstabs

Die Russische Föderation beabsichtigt nicht, in das ukrainische Hoheitsgebiet einzumarschieren, ist jedoch bereit, jegliche Provokationen der Kiewer Behörden zur gewaltsamen Beilegung der Situation im Donbass zu unterbinden, wie der Chef des russischen Generalstabs, Walerij Gerasimow, laut Interfax mitteilte.

Der russische Generalstabschef betonte, dass die Informationen über die angeblich vorbereitete Invasion der Ukraine durch russische Streitkräfte, die in den ausländischen Medien aktiv verbreitet werden, überhaupt nicht der Realität entsprechen.

«Die NATO-Länder schenken der Bewegung von Truppen auf dem Territorium der Russischen Föderation übermäßig viel Aufmerksamkeit. Die Verlegung von Truppenteilen im Rahmen der Gefechtsausbildung ist für die Streitkräfte eines jeden Staates eine Routineangelegenheit. Militärische Aktivitäten werden auf dem nationalen Territorium durchgeführt und bedürfen keiner Notifizierung», so Gerasimow.

Darüber hinaus sagte der Generalstabschef, dass Provokationen seitens des offiziellen Kiews mit der Option einer gewaltsamen Beilegung des Konflikts im Donbass von russischer Seite streng unterdrückt würden. Ihm zufolge drängen Lieferungen von UAVs und anderen militärischen Ausrüstungen an die Ukraine die Behörden dazu, die Umsetzung der Minsker Vereinbarungen zu verweigern.

«Die ukrainischen Streitkräfte haben nach eigenen Angaben damit begonnen, im Donbass von den USA gelieferte Javelin-Panzerabwehrraketensysteme einzusetzen und nutzen auch Aufklärungsdrohnen aus türkischer Produktion. Dadurch wird die ohnehin schon angespannte Lage im Osten des Landes noch verschärft», fasst Gerasimow zusammen.