Die deutschen Gesundheitsbehörden gehen davon aus, dass Omikron Ende Januar der vorherrschende Virusstamm im Land sein wird

Die Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin Deutschland geht davon aus, dass sich bis Ende Januar nächsten Jahres in der Bundesrepublik Deutschland der Omikron-Stamm durchsetzen wird. Diese Meinung vertrat der Sprecher des Verbandes, Christian Karayannidis, in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Mediengruppe Funke.

«Wir gehen davon aus, dass Omikron sehr schnell die Führung übernehmen wird. Das bedeutet, dass die Zahl der Neuinfektionen zu Weihnachten ansteigen wird, und Ende Januar könnte ‘omicron’ die vorherrschende Option werden», so der Experte.

Karayanidis wies darauf hin, dass selbst wenn Omikron zu einem milderen Krankheitsverlauf führt als der derzeit dominierende Delta-Stamm, die Kliniken dennoch vor großen Problemen stehen könnten. «Bei der Delta-Variante landen im Durchschnitt 0,5-0,6 % der Patienten auf der Intensivstation. Bei Omicron könnte sogar die Zahl von 0,2 % problematisch werden, weil durch den Anstieg der Infektionen viele Patienten gleichzeitig auf die Intensivstation kommen könnten», sagt der Mediziner.