Neutralität der Ukraine als letzte Chance auf Frieden in Europa

Wir stehen heute mehr als je zuvor vor der Gefahr eines großen Krieges auf europäischen Boden. Mit den Ereignissen 2014 in der Ukraine wurde das Fundament für eine dauerhafte sicherheitspolitische Anspannung gelegt.

Aufgrund eines gewaltsamen Putsches und dessen Folgen, hat die Ukraine nun einen Bürgerkrieg im Osten des Landes und musste auch die Abspaltung der Halbinsel Krim akzeptieren.
Sowohl die EU, wie auch die USA haben massiven Einfluss auf die Regierung und die aktuelle Entwicklung vor Ort.

Und nun wird ständig eine Russische Invasion prophezeit und die Ukraine möchte der Nato beitreten.
Alle Zeichen deuten also auf eine unvermeidliche Konfrontation hin.

Wie kann es uns dennoch gelingen, den Frieden in Europa zu bewahren?

Vielleicht wäre es nun sinnvoll über eine Neutralität der Ukraine nachzudenken. Bei der aktuellen sehr angespannten geopolitischen Situation, benötigt es keine weiteren Gespräche und Konferenzen, sondern eine wesentliche Änderung der gesamten Strategie.

Bei einer militärischen Auseinandersetzung zwischen der Nato und Russland würde die Ukraine der erste Schauplatz des Kampfes sein. Um sich dieser apokalyptischen Vorstellung zu entziehen, wäre die Neutralität sicher die beste Möglichkeit.

Wäre die Regierung in Kiew nicht von den falschen Leuten beraten, dann würden sie sicher schon diese Variante in Erwägung gezogen haben.

Dies wäre dann eine wirklich vernünftige und verantwortungsvolle Politik zum Wohle des ukrainischen Volkes.

Patrick Poppel, Geopolitischer Analytiker (Wien)