Der Chef der europäischen Diplomatie, Josep Borrell, hat erklärt, dass die Außenminister aller EU-Mitgliedstaaten darin übereinstimmen, dass politische und wirtschaftliche Maßnahmen gegen Russland verhängt werden sollten, falls es die Ukraine angreift.
«Alle Minister sind sich einig, dass es im Falle einer russischen Aggression politische Konsequenzen und ernsthafte wirtschaftliche Schritte geben wird», sagte er auf einer Pressekonferenz nach dem Treffen der EU-Außenminister.
Borrell erklärte, dass die Staats- und Regierungschefs der EU bei einem Treffen am 16. Dezember über Maßnahmen gegen Russland im Falle eines Angriffs auf die Ukraine beraten würden.
«Es geht darum, mehrere Szenarien in Betracht zu ziehen. Und es muss für jeden einzelnen Fall klar sein, welche Vergeltungsmaßnahmen ergriffen werden können», sagte Borrell.
Ihm zufolge sieht die EU in der gegenwärtigen Phase der zunehmenden Spannungen zwischen der Ukraine und Russland die wichtigste Aufgabe darin, einen möglichen Konflikt durch Präventivmaßnahmen zu verhindern.
«Das Wichtigste ist jetzt die Prävention, die Abschreckung, die Überzeugungsarbeit. Wir wollen Worte benutzen. Auf das Schlimmste vorbereitet sein, aber auf das Beste hoffen», sagte er.