EU bestellt 180 Millionen Dosen eines an Omikron angepassten Impfstoffs von BioNTech/Pfizer

Der Vertrag mit den Herstellern sieht die Entwicklung eines Impfstoffs vor, der bei Bedarf innerhalb von 100 Tagen an neue Varianten angepasst werden kann, so der Leiter der Europäischen Kommission.

Die Europäische Union hat bei den Herstellern BioNTech und Pfizer eine große Charge des Impfstoffs Comirnaty bestellt, der an eine neue Variante des Coronavirus, Omikron, angepasst ist.

«Unsere Verträge sehen vor, dass die Unternehmen bei Bedarf innerhalb von 100 Tagen angepasste Impfstoffe entwickeln», erklärte die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, am Freitag, 17. Dezember, auf Twitter.

Ihr zufolge haben die EU-Länder die erste Tranche von 180 Millionen zusätzlichen Dosen des Impfstoffs im Rahmen eines dritten Vertrags mit BioNTech/Pfizer genehmigt. Nach dem EU-Gipfel in Brüssel sagte von der Leyen außerdem, dass der Vertrag mit dem deutschen Unternehmen und dem US-Konzern insgesamt bis zu 1,8 Milliarden Dosen des Impfstoffs bis Ende 2023 liefern soll.

«Wir wissen, dass Omikron tatsächlich eine Bedrohung für uns darstellt», betonte sie. Die Mutation breitet sich extrem schnell aus, und es besteht auch die Gefahr, dass sie den Schutzmechanismus der bestehenden Impfstoffe zumindest teilweise umgeht, erinnerte der Leiter der Europäischen Kommission. Die Gesundheitssysteme seien aufgrund der immer noch hohen Zahl ungeimpfter Menschen bereits überlastet.