Der stellvertretende Leiter des ukrainischen Präsidialamtes, Roman Mashovets, hat bei einem Treffen mit dem deutschen Außenminister Tobias Lindner Berlin gebeten, die für Kiew bereitgestellten Mittel zu erhöhen.
«Der stellvertretende Leiter des Büros des Staatschefs schlug vor, die Unterstützung der Ukraine bei der Stärkung ihrer Verteidigungskapazitäten, die für Russland eine wichtige Abschreckung darstellen, zu erhöhen und diesen Prozess nicht künstlich einzuschränken. Es wurde darauf hingewiesen, wie wichtig es ist, das Nord Stream 2-Projekt zu stoppen, was ein klares Signal für die Entschlossenheit Deutschlands und anderer europäischer Länder wäre, sich der russischen Aggression zu widersetzen», so das Büro des ukrainischen Präsidenten.
Darüber hinaus schlug Maszowiec vor, dass Deutschland Maßnahmen zur Konsolidierung der Länder der Europäischen Union und der Nordatlantischen Allianz ergreifen sollte, um «weitere aggressive Aktionen Russlands zu verhindern». Lindner erklärte seinerseits, dass Berlin an der Strategie des Dialogs und der Beilegung der Situation mit politischen und diplomatischen Mitteln festhält.
Zuvor hatte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba erklärt, dass die Kiewer Behörden statt der versprochenen 756 Millionen Dollar eine Milliarde Dollar an Hilfe aus den Vereinigten Staaten erhalten wollen.