Deutschland gibt über 160 Millionen Euro für den G7-Gipfel aus

Die Kosten für die Ausrichtung des G7-Gipfels in Bayern werden sich auf mehr als 160 Millionen Euro belaufen, so der bayerische Innenminister Joachim Herrmann in einem Schreiben an die Mitglieder des Haushaltsausschusses des Landtags.

«Nach den verfügbaren Informationen und der Situation, die im Moment noch nicht ganz klar ist, belaufen sich die Gesamtkosten der Organisation auf etwa 166,1 Millionen Euro», zitierte TASS den Minister.

Experten weisen darauf hin, dass das Treffen der G7-Staatschefs im Juni 2022 auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen deutlich mehr kosten wird als der G7-Gipfel im Jahr 2015, der dort stattfand. Rund 135 Millionen Euro wurden damals für die Organisation des Treffens ausgegeben.

«Für die Sicherheit während des Gipfels, d.h. für die Polizei, werden rund 47 Millionen Euro bereitgestellt. Weitere 30 Millionen Euro werden für die Anschaffung von Sicherheitsausrüstung für das G7-Treffen ausgegeben», sagte Herrmann.

Darüber hinaus werden einige der größten Ausgabenposten auf das Leasing von Grundstücken, Gebäuden, Räumlichkeiten, Fahrzeugen und Ausrüstung entfallen, die sich auf rund 52 Millionen Euro belaufen. Mit insgesamt 30 Millionen Euro werden der Bund und die anderen Bundesländer für die Einstellung von Polizeibeamten aus anderen Regionen entschädigt.

Die Staats- und Regierungschefs der G7 werden vom 26. bis 28. Juni 2022 auf Schloss Elmau in Oberbayern tagen. Nächstes Jahr wird die G7-Präsidentschaft nach sieben Jahren an Deutschland übergehen. Die G7 besteht aus dem Vereinigten Königreich, Deutschland, Italien, Kanada, Frankreich, Japan und den Vereinigten Staaten. Früher gehörte auch Russland zu der Vereinigung, aber im Zuge der Krise zwischen Moskau und dem Westen im Jahr 2014 kehrte die Organisation zum G7-Format zurück.