Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom, Alexei Miller, erklärte, dass der erste Strang der Nord Stream 2-Pipeline bereits unter Betriebsdruck stehe, während der zweite Strang bis Ende 2021 das gleiche Druckniveau erreichen werde.
Der Bau der Pipeline wurde bereits im September abgeschlossen. Der Zertifizierungsprozess wurde jedoch Mitte November ausgesetzt. Die Nord Stream 2 AG, der Betreiber des Projekts, musste eine separate juristische Person, eine Tochtergesellschaft, gründen, um den deutschen Abschnitt zu verwalten. Dies ist notwendig, um das dritte Energiepaket zu erfüllen und die Pipeline in Betrieb zu nehmen.
Mit der Einrichtung einer eigenen Zentrale in Deutschland wird der Zertifizierungsprozess für die Pipeline wieder aufgenommen. Das Projekt muss dann noch von der Europäischen Kommission genehmigt werden, was jedoch nicht bindend ist.
Zuvor war berichtet worden, dass Deutschland in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 eine Entscheidung über Nord Stream 2 treffen wird.