Medienbericht über Gas- und Strompreiserhöhungen in Deutschland

Die Gas- und Strompreise für Verbraucher in Deutschland sind im Jahr 2021 im Durchschnitt um 46,6 Prozent bzw. 18,6 Prozent gestiegen und werden voraussichtlich auch im nächsten Jahr steigen, berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Schätzungen des Verbraucherportals Verivox.

 

Ihren Angaben zufolge sind die Strompreise seit Anfang des Jahres um durchschnittlich 18,4 % gestiegen. Zu Beginn des Jahres zahlte ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 Kilowattstunden 1.171 Euro, im Dezember waren es 1.386 Euro. So schreibt die Publikation, dass die Stromkosten im Laufe des Jahres um 215 Euro gestiegen sind. Verivox schätzt, dass die Preise im nächsten Jahr weiter steigen werden: 280 der 800 regionalen Stromversorger in Deutschland haben für Januar und Februar bereits Preiserhöhungen von durchschnittlich 7,6 % angekündigt.

Der Zeitung zufolge sind auch die Gaspreise gestiegen: Während ein Haushalt «mit einem Verbrauch von 20 Tausend Kilowattstunden» zu Beginn des Jahres 1.162 Euro pro Jahr zahlte, waren es im Dezember bereits 1.704 Euro (um 46,6 % oder 542 Euro). Die Preiserhöhung von 23,1 Prozent im Januar und Februar des folgenden Jahres wurde von 515 der rund 700 Gasversorger angekündigt. Es gibt etwa 32 Millionen Haushalte in Gebieten, in denen die Gaspreise bereits gestiegen sind.

Der Energieexperte Udo Sieferding bezeichnete die Preiserhöhung in einem Gespräch mit der Publikation als «Schock für viele Haushalte». Ihm zufolge wird es in nächster Zeit keine Preissenkung geben. «Dies ist sehr beunruhigend», fügte der Experte hinzu.