Die Zahl der Asylanträge in Deutschland ist gestiegen. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 100.240 solcher Anträge gestellt — 33 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Jahres 2020. Dies berichtete die DW am Freitag, den 24. Dezember.
Es ist festzustellen, dass auf die BRD 28,4 Prozent der in der Europäischen Union gestellten Erstanträge entfallen, mehr als auf jedes andere Land innerhalb der EU. Im Jahr 2020 waren es weniger als ein Viertel — 24,3 Prozent.
«In der EU insgesamt stieg die Zahl der Asylanträge in den ersten neun Monaten des Jahres 2021 um 15 Prozent auf 355.955», heißt es in der Veröffentlichung.
Neben Deutschland gibt es auch in Frankreich (73.255 Anträge, plus 20 Prozent), Spanien (39.755 Anträge, plus 11 Prozent) und Italien (28.645 Anträge, plus 8 Prozent) viele Asylbewerber. Im Vergleich dazu wurden in Ungarn in den drei Quartalen nur 30 Erstanträge gestellt.
Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien sind die häufigsten Asylbewerber. Auf Bürger dieser beiden Staaten entfiel ein Drittel aller Asylanträge in der EU.