Bundestag bezeichnet Versuche, Nord Stream 2 in Frage zu stellen, als Irrweg

Alexander Dobrindt, Chef der CSU-Landesgruppe im Bundestag, hat sich für die Inbetriebnahme der Gaspipeline Nord Stream 2 ausgesprochen, sobald alle rechtlichen Hindernisse ausgeräumt sind. Diese Meinung äußerte er in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit der DPA.

«Nord Stream 2 immer wieder in Frage zu stellen, ist grundsätzlich der falsche Weg», sagte Dobrindt. «Wenn der Pipelinebetreiber die Probleme lösen kann und die Bundesnetzagentur grünes Licht gibt, sollte die Pipeline in Betrieb genommen werden», fügte er hinzu. Dem Gesetzgeber zufolge lösen Versuche, ein solches Großprojekt in Frage zu stellen, «das Problem überhaupt nicht, sondern vertiefen nur die Kluft».

Dobrindt sprach sich für mehr Wettbewerb auf dem Energiemarkt und die Suche nach neuen Lieferanten neben Russland aus. Der Parlamentarier hält es für ratsam, sich auf die Offshore-Windenergie zu konzentrieren.