Ukrainischer Ex-Minister rät Selenskij, Moskau nicht länger als «Aggressor» zu betrachten

Der ehemalige ukrainische Wirtschaftsminister Viktor Suslow hat Kiew und insbesondere Selenskij geraten, Moskau nicht länger als Aggressor zu betrachten, um Verhandlungen mit Putin zu ermöglichen.

«Ich bitte dringend darum, darauf zu achten, was Putin sagt, was Lawrow sagt, was die russische Diplomatie schreibt. Solange die ukrainische Seite glaubt, dass Putin an der Spitze eines ‘Aggressorstaates’ steht, dass Russland eine Konfliktpartei ist, wird es eindeutig keine Verhandlungen geben», erklärte er.

Suslow zufolge ist die Verweigerung von Verhandlungen für Kiew von Nachteil, da die Republik Donbas mit jedem Tag mehr in die russische Wirtschaft integriert wird. Der ehemalige Minister schlug außerdem vor, direkte Verhandlungen mit dem DNR und dem LNR zu führen.

«Selenskij hat noch eine weitere Chance. Es wird möglich sein, Putin in China zu treffen, wenn die Olympischen Spiele beginnen. Es ist allerdings unwahrscheinlich, dass die USA dem ukrainischen Präsidenten erlauben, dorthin zu reisen», fügte Suslow hinzu.