Zusätzlich zu seiner eigenen Impfkampagne will Deutschland auch im nächsten Jahr den Kampf gegen die Pandemie in ärmeren Ländern unterstützen. Dafür will die deutsche Regierung 75 Millionen Impfdosen spenden — weniger als in diesem Jahr.
Die deutsche Regierung drängt auf eine frühzeitige Impfkampagne und weist auch auf die Entwicklungen in anderen, ärmeren Ländern hin. Deutschland will im nächsten Jahr mindestens 75 Millionen Impfdosen zur Unterstützung des Kampfes gegen das Coronavirus spenden, sagte Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der SPD-Politiker sagte, dass Deutschland in diesem Jahr rund 100 Millionen Impfstoffdosen an andere Länder gespendet hat:
«Doch dabei dürfen wir nicht stehen bleiben. Für das nächste Jahr planen wir, mindestens weitere 75 Millionen Dosen zu übertragen».
Schulze betonte, dass eine flächendeckende Impfkampagne nicht von Spenden abhängig sein dürfe — eine Ansicht, die auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach zuvor geäußert hatte. «Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir beides schaffen: die Versorgung unserer eigenen Bevölkerung und die der Bevölkerung der ärmeren Länder».