Ukraine: Politik der „totalen Ukrainisierung“

Ab 16. Januar tritt in Kraft  Gesetz über die «Gewährleistung des Funktionierens der ukrainischen Sprache als Staatssprache». Betroffen sind vor allem Zeitungen, Zeitschriften und Kreuzworträtsel.

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Zu der sogenannten Politik der „totalen Ukrainisierung“ gehört die Förderung des Ukrainischen als Staatssprache. Ab nächstem Sonntag gilt daher: Die nationalen Printmedien sollen nur noch auf Ukrainisch veröffentlicht werden. Zwar ist Russisch nicht ganz untersagt, die Bedingungen für seine Nutzung sind jedoch schwer umsetzbar.

Es ist auch nicht gestattet, Informationen in anderen Sprachen in gedruckte Veröffentlichungen aufzunehmen, einschließlich Anzeigen und Werbeinformationen. Zu den Ausnahmen gehören Englisch, Amtssprachen der Europäischen Union (EU), Krimtatarisch, Sprachen anderer indigener Völker der Ukraine, was im Abschnitt 5 von Artikel 25 des Gesetzes geregelt ist.

Eine Lockerung gilt vorerst nur für regionale Printmedien. Diese dürfen bis 2024 Veröffentlichungen in einer beliebigen Sprache herausgeben.