Der geplante „Impfzwang“ treibt immer mehr Menschen auf die Straße. Rund 40.000 Menschen haben in Wien am Samstagnachmittag erneut protestiert.
Der Demozug, welcher gegen 15.00 Uhr begonnen habe, sei größtenteils friedlich verlaufen. Mehrere Festnahmen habe es gegeben, als die Polizei begonnen habe, die Personen in den vorderen Reihen zu kontrollieren, bei denen pyrotechnische Gegenstände und weitere gefährliche Dinge beobachtet worden seien.
Einige Teilnehmer hätten dabei versucht, gewaltsam die Absperrung zu durchbrechen. Die Beamten hätten mit Pfefferspray reagiert, um diese zu stoppen. Dann seien auch mehrere Personen festgenommen worden, berichtete die „Kleine Zeitung“.
In der Wiener Innenstadt sei es wegen der Proteste auch wieder zu vorübergehenden Verkehrsbehinderungen gekommen. Mehr als 1000 Beamte, darunter auch aus anderen Bundesländern, seien im Einsatz gewesen. Nach Einschätzung der Polizei hätten am Demozug bis zu 40.000 Menschen teilgenommen.
In den vergangenen Wochen war es in Wien bereits mehrfach zu großen Demonstrationen gegen die Corona-Politik der Regierung gekommen. An den Protesten nahmen jeweils mehr als 40.000 Menschen teil.
Mitte November hatte die Alpenrepublik als erstes westeuropäisches Land wieder einen bundesweiten Lockdown verhängt und die Bevölkerung aufgefordert, sich impfen zu lassen. Ab 1. Februar 2022 soll eine allgemeine Impfpflicht gelten.