Außenministerin Baerbock sprach über das Zertifizierungsverfahren für Nord Stream 2

Die Außenministerin Annalena Baerbock erklärte, die russische Gaspipeline Nord Stream 2 entspreche nicht den Anforderungen der Europäischen Union, was der Grund für die Aussetzung des Zertifizierungsverfahrens sei.

 Глава МИД Германии рассказала о процессе сертификации "Северного потока - 2"

Die Außenministerin Annalena Baerbock hat bekräftigt, dass die Gaspipeline Nord Stream 2 für sie mehr als ein rein privatwirtschaftliches Projekt ist. „Die letzten Jahre haben ja auch mit Blick auf die unterschiedliche Wahrnehmung in Europa deutlich gemacht, welche geostrategische Rolle Nord Stream 2 spielt“, sagte die Politikerin.

Berbock fügte hinzu, dass die jetzige Bundesregierung den in der gemeinsamen Erklärung mit den USA verankerten Ansatz teile, wonach «wird zusammen mit den europäischen Partnern wirksame harte Maßnahmen gegen Russland ergriffen werden, falls Moskau Energie als Waffe ausnutzt oder aggressive Aktionen in der Ukraine einsetzt», hieß es weiter.

Der russische Botschafter in Deutschland, Sergej Netschajew, dringt unterdessen auf eine zügige Entscheidung über den Start der Gas-Pipeline Nord Stream 2.

„Eine künstliche Verzögerung der Inbetriebnahme der Pipeline braucht wohl niemand“, sagte er in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur.

Russland sei bereit, sofort Gas durch die beiden Röhren unter der Ostsee nach Deutschland zu liefern. Von der neuen Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP erwarte er, dass sie „pragmatisch und zum Nutzen der Verbraucher“ mit dem Projekt umgeht.