Russischer Vizeaußenminister: Die Entscheidung des Bukarest-Gipfels 2008 über die Nato-Zukunft der Ukraine revidiert sein soll

Der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow nannte die Bedingungen für einen sachvollen Dialog zwischen Russland und den USA in Genf.

Russland und die USA führen Abrüstungsgespräche in Genf

Laut Rjabkow soll die Entscheidung des Bukarest-Gipfels aus dem Jahr 2008 über die Nato-Zukunft der Ukraine revidiert sein. Gleichzeitigt betonte Rjabkow, dass Moskau bereit sei, anzuhören, wie die USA zur Nicht-Stationierung von Raketen auf dem Territorium der Ukraine antworten.

«Wir werden hören, was sie zu sagen haben. Das muss aber in einen breiteren Kontext gestellt werden: Sind sie bereit, dafür zu sorgen, dass die Entscheidung des Budapest-Gipfels 2008 zurückgezogen wird? Sind sie bereit, rechtliche Garantien dafür zu geben, dass dieses Land sowie andere Länder — eine bekannte Liste von denen existiert – der NATO nicht beitreten werden? Das ist eine offene Frage», sagte Rjabkow, der die russische Delegation in Genf leitet.
Er persönlich sei eher pessimistisch gestimmt. Moskau habe 30 Jahre lang seine Flexibilität in Verhandlungen mit der Nato und den USA gezeigt. Nun seien Zugeständnisse und Flexibilität von Washington erwartet.
«Wir werden aber beharrlich erklären, dass ohne die Lösung dieser zentralen Aufgabe kein produktiver Dialog funktioniert», hieß es weiter.
loading...