Russischer Vizeaußenminister zu Gespräche mit USA in Genf: „Chancen gibt es immer“

„Chancen gibt es immer“, antwortete der russische Vizeaußenminister Sergej Rjabkow gegenüber Reportern zu der Möglichkeit, bei den Sicherheitsgesprächen in Genf eine Einigung mit den USA zu erzielen.

Сергей Рябков

Zuvor sagte ein hochrangiger Vertreter der US-Regierung, Washington sei nicht optimistisch angesichts der bevorstehenden Gespräche mit Moskau. Außerdem betonte das Weiße Haus, dass die USA nicht beabsichtigen würden, die Möglichkeit einer Reduzierung der amerikanischen Militärpräsenz in europäischen Ländern zu diskutieren. Der Regierungsbeamte gab dabei an, dass die US-Seite bereit sei, mit Moskau bestimmte Aspekte der russischen Vorschläge zu Sicherheitsgarantien, darunter der Verzicht auf die Stationierung von Raketen auf dem Territorium der Ukraine, zu erörtern.

Russland hat Ende 2021 Entwürfe von einem Abkommen mit den USA und einer Vereinbarung mit der Nato über die Sicherheitsgarantien veröffentlicht. Unter anderem fordert Moskau von seinen westlichen Partnern rechtliche Garantien gegen eine weitere Nato-Osterweiterung, einen Beitritt der Ukraine zur Allianz und die Errichtung von Militärbasen in postsowjetischen Ländern.