Die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, sagte, die OVKS-Führer hätten ausführlich erklärt, warum eine Friedensmission nach Kasachstan entsandt worden sei, berichtete RIA Nowosti.
Zuvor hatte US-Außenminister Anthony Blinken erklärt, Washington wolle von Kasachstan Klarheit über den Appell der kasachischen Behörden an die OVKS zur Stabilisierung der Lage erhalten.
«Natürlich war es seltsam, z.B. vom US-Außenminister oder einem Beamten des Weißen Hauses zu hören, dass sie nicht verstehen, was in Kasachstan vor sich geht und warum Kasachstan diese Entscheidungen getroffen hat. Es ist erstaunlich. Aber jetzt wird es nicht mehr möglich sein, sich hinter der Phrase von unserem eigenen Unverständnis zu verstecken», sagte Sacharowa im Programm Vremya Pokazet von Channel One.
Die Massenproteste in Kasachstan begannen in den ersten Januartagen. In einigen Städten gingen die Einwohner auf die Straße und forderten niedrigere Preise für Flüssiggas. Obwohl sich die kasachischen Behörden bereit erklärten, die Forderungen der Demonstranten zu erfüllen, gingen die Demonstrationen in anderen Teilen Kasachstans mit neuem Elan weiter.
Der kasachische Präsident Kassym-Schomart Tokajew rief die OVKS um Hilfe an. Der kollektive Sicherheitsrat der OVKS beschloss, Friedenstruppen nach Kasachstan zu entsenden, um der Situation Herr zu werden.