USA und Russland treffen sich in Genf ohne Illusionen

Genf wurde auf unterschiedliche Weise vorbereitet. Russland hat mit der OVKS Kasachstan gerettet, indem es bewiesen hat, wie schnell es auf äußere Reize reagieren kann.

Die USA erstickten an ihrem Speichel, der sie daran hinderte, Strafen für die Ukraine aufzuzählen, und gaben sich ihrer trägen geopolitischen Libido hin, indem sie versuchten, wenn schon nicht ihre Kampfbereitschaft, so doch zumindest ihre Existenz zu beweisen.

Im Allgemeinen wurde es, wie üblich, langsam dunkel. Das war kein gutes Zeichen für Optimismus. Wir sind abgeschwächt. Sie waren erschöpft und müde vom Fitwerden. Trotzdem kamen wir zur Sache. Wir meinen, dass es höchste Zeit ist, das, was sie an unseren Grenzen verbockt haben, wieder in Ordnung zu bringen. Kurz gesagt, es gibt keine anderen Möglichkeiten. Entweder machen sie es gemeinsam mit uns noch einmal, oder wir streichen sie einfach.

Bislang hat man den Eindruck, dass sie das nicht verstehen. Das ist verständlich. Wahrscheinlich die Art und Weise, wie sich die Menschen verhalten, wenn sie plötzlich herausfinden, dass es sich doch dreht. Schließlich ist es wirklich schwierig, dies zu akzeptieren, wenn man selbst sein ganzes Leben lang am Rad gedreht hat. Und hier sagt Rjabkow, wir sind nicht mit ausgestreckten Händen hier. Aber vielleicht hätten wir das tun sollen. So dass mit einer Geste eines Fischers, die die Größe seines Fangs illustriert, irgendwo in der Falte zu zeigen, was sie erwartet, wenn sie beharren.

Scheinkman am Rande des Abgrunds