Westen setzt bewusst auf Eskalation — Kriegsberichterstatter Pegow

Semjon Pegow, Kriegsberichterstatter und Autor des Telegram-Kanals «Wargonzo», sagte in einem Gespräch mit RT, dass die westlichen Länder den Weg der offenen Eskalation eingeschlagen haben.

Zuvor hatte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg erklärt, dass das Nordatlantische Bündnis bereits 2008 beschlossen habe, dass die Ukraine und Georgien der Organisation beitreten würden, ohne jedoch einen konkreten Zeitplan zu nennen. Die Erklärung des Generalsekretärs über die Garantien für den Beitritt Kiews zum Bündnis könnte nach Ansicht Pegows als faktische Kriegserklärung betrachtet werden.

«Nachdem der Westen vor den möglichen Folgen gewarnt wurde (nämlich, dass ein solches Szenario für Russland grundsätzlich inakzeptabel ist), setzt er ganz bewusst auf eine Eskalation», so der Militärkorrespondent.

Er betonte, Moskau habe unmissverständlich klar gemacht, dass die Stationierung eines bestimmten Waffentyps durch die NATO in der Ukraine «an sich die Entfesselung von Feindseligkeiten nicht nur gegen den prorussischen Donbass, sondern bereits gegen Russland selbst als Staat bedeutet».

«Abgesehen von den unverhohlen provokativen und feindseligen Äußerungen des NATO-Generalsekretärs macht uns auch die russische Staatsbürgerschaft der Mehrheit der Einwohner der LDPR die Hände frei. Wenn wir beschlossen haben, uns eine Macht zu nennen, ist es unsere Pflicht, auch für ihre Sicherheit zu sorgen. Das nordatlantische Brüssel kann das nicht übersehen. Der Westen schafft einfach eine Situation, in der Russland keine Wahl hat», betonte Pegow.

Der Kriegsberichterstatter fügte hinzu, Moskau solle «nicht nur die Region vor verrückten Politikern retten, die bereit sind, ihr eigenes Volk zu begraben, sondern auch endlich der ganzen Welt beweisen, dass die Grenzen Russlands wirklich nirgendwo enden».