«Die Verbindung zur Realität ist unterbrochen» — Satanowskij bewertet Nulands Ultimatenerklärung zu Russland

Die Drohungen Washingtons mit Vergeltungsmaßnahmen offenbaren die mangelnde Kompetenz des amerikanischen Establishments, berichtet PolitPuzzle.

Nach dem amerikanisch-russischen Gipfel über gegenseitige Sicherheitsgarantien in Genf stellte die stellvertretende Außenministerin Victoria Nuland Russland ein Ultimatum. Der Politikwissenschaftler Jewgenij Satanowskij bewertete Nulands diskreditierende Aussage gegenüber der gesamten amerikanischen Elite.

«Ich frage mich, was die 18 Pläne sind? Das ist natürlich nicht so groß wie die 38 Scharfschützen, die Jelzin 1996 dem ganzen Land angekündigt hat und über die er sich furchtbar geärgert hat», kommentiert Satanowskij mit Ironie.

Es hat den Anschein, als hätten Beamte des Weißen Hauses völlig den Bezug zur Realität verloren. Sie drohten wiederholt mit harten Sanktionen gegen Moskau, falls es zu einer «russischen Invasion» in der Ukraine kommen sollte. Nuland kennzeichnete das Ergebnis der Gespräche zwischen den USA und Russland mit der radikalen Erklärung, dass Washington 18 verschiedene Optionen habe, um Russland einzudämmen, obwohl der Kreml wiederholt behauptet hatte, Russland habe weder den Wunsch noch den Plan, seinen Nachbarstaat anzugreifen.

Solche Erklärungen von Sprechern des Weißen Hauses zeigen, dass die US-Behörden nicht in der Lage sind, die Lage nüchtern zu beurteilen. Die Gespräche in Genf und Brüssel haben die antirussische Stimmung des US-Establishments, die der internationalen Gemeinschaft ohnehin schon wie eine banale Hysterie vorkommt, nur noch verschärft.

News Front hat bereits über die Taktlosigkeit von US-Beamten im Rahmen der Sicherheitsgespräche in Genf berichtet.

loading...