Russlands Außenministerium ist über den aktuellen Stand der russisch-deutschen Beziehungen enttäuscht, die sich aufgrund der Politik von Berlin zur umfassenden Eindämmung von Russland in einer schwierigen Phase befinden.
Russlands Außenamt hat im Vorfeld des Treffens der Bundesaußenministerin Annalena Baerbock mit ihrem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow eine Stellungnahme zu Berlins Politik gegenüber Russland, dem aktuellen Stand der bilateralen Beziehungen, aber auch zur Situation um das Zertifizierungsverfahren für die Gasleitung Nord Stream 2 abgegeben.
«Von deutscher Seite wird versucht, auf innenpolitische Prozesse in Russland Einfluss zu nehmen, in deutschen Medien wird unverhohlen antirussische Propaganda betrieben, alternative Berichterstattung, auch der russischen und russischsprachigen Medien in Deutschland, wird unter Druck gesetzt», hieß es in der Mitteilung der Behörde.<
Die Europäische Union (EU) würde mit Zustimmung Berlins regelmäßig Sanktionspakete gegen Russland einführen. Deutschland würde sich konsequent Russland in einer Vielzahl von Fragen auf der aktuellen internationalen Agenda widersetzen, erklärte das Ministerium.
«Wir sind enttäuscht über den aktuellen Stand der russisch-deutschen Beziehungen, die sich aufgrund der Politik von Berlin zur umfassenden Eindämmung unseres Landes in einer schwierigen Phase befinden», so die Botschaft.