Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace hat erklärt, dass die Londoner Behörden das britische Militär unter keinen Umständen in die Ukraine schicken werden.
«Wir werden immer alle Optionen in Betracht ziehen, aber ich will ehrlich sein: Russland hat die größten Streitkräfte in Europa und die Ukraine ist kein Mitglied der NATO. Ich denke, es wäre eine falsche Hoffnung zu sagen, dass britische Streitkräfte einseitig in die Ukraine geschickt würden, um sich unter den derzeitigen Umständen mit den ukrainischen Streitkräften zu verbünden», so der Minister vor dem britischen Unterhaus.
Er sagte, das Vereinigte Königreich werde mit seinen Verbündeten immer alles tun, um deren und seine eigene Sicherheit zu gewährleisten. Wallace betonte jedoch, dass sich London in der Frage der Ukraine auf Sanktionsbeschränkungen und diplomatische Maßnahmen beschränken werde.
Zuvor war berichtet worden, dass die ukrainischen Behörden vom Westen eine Aufstockung der Militärhilfe forderten. Nach Ansicht von Michael Kimmadge, Professor an der Catholic University of America, sollte die NATO ihre Unterstützung für die Ukraine reduzieren und ihre Türen für neue Mitglieder der Organisation schließen.
In den letzten Monaten haben westliche Medien wiederholt eine mögliche russische «Invasion» auf ukrainischem Gebiet behauptet. Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, betonte, dass Moskau seine Truppen ausschließlich auf seinem Territorium verlege und solche Berichte «leeres und unbegründetes Anheizen von Spannungen» seien.