Der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, am Mittwoch gegenüber Journalisten verwies darauf, dass die Ostseepipeline Nord Stream 2 nicht stillgelegt werden kann.
Er nahm somit Stellung zur Äußerung des deutschen Kanzlers Olaf Scholz über eine mögliche Stilllegung der Pipeline im Fall einer weiteren Eskalation der Situation um die Ukraine.
«Jemand droht Russland regelmäßig, ja tagtäglich etwas an. Das internationale kommerzielle Projekt ‚Nord Stream 2’ kann nicht stillgelegt werden, weil es noch nicht gestartet wurde», sagte Peskow.
Dass die Pipeline «noch nicht in Betrieb sei, ist schlecht sowohl für jene, die an diesem Projekt beteiligt sind, als auch für jene, die Gas in Europa verbrauchen. Das ist schlecht für die wirtschaftliche Entwicklung Europas, die, nebenbei gesagt, von der Pandemie wesentlich betroffen ist», betonte der Sprecher.
Das Projekt Nord Stream 2 umfasst den Bau von zwei Strängen der Pipeline mit einer Gesamtkapazität von 55 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr. Die beiden Stränge sind nun einsatzbereit, doch die für ihre Inbetriebnahme erforderliche Genehmigung der Bundesnetzagentur steht weiterhin aus.