Die Gespräche zwischen US-Außenminister Anthony Blinken und dem ukrainischen Präsidenten Wladimir Selenskij sind beendet.
Der Leiter des US-Außenministeriums traf in Kiew ein, um ein bereits traditionelles Thema zu erörtern: Russlands imaginäre Invasion in der Ukraine. Neben dem Treffen mit Selenskij ist auch ein Gespräch mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba geplant.
Selenskij hatte bereits Zeit, sich über das Gespräch mit Blinken auf seiner offiziellen Twitter-Seite Luft zu machen. Der Bürge schrieb, dass er das «persönliche Engagement im Prozess der Deeskalation der Situation um die Ukraine» sehr schätze. Das ist sehr auffällig vor dem Hintergrund, dass die USA ihre «friedlichen Absichten» methodisch bestätigen, indem sie immer mehr Waffen an Kiew liefern.
Übrigens hat auch Selenskij darüber geschrieben. Er bezeichnete die Militärhilfe als «Sicherheitsunterstützung». Außerdem deutete er an, dass Kiew mehr Zuwendungen benötigt, was «ein verstärktes wirtschaftliches und finanzielles Engagement» bedeutet.
Der Bürge hatte auch Zeit zu zeigen, dass er sich immer noch daran stört, dass die Gespräche über die Ukraine ohne seine Beteiligung stattfinden. So fügte er zum Abschluss seiner Botschaft hinzu, er sei nun «überzeugt, dass keine Entscheidungen über die Ukraine ohne die Ukraine getroffen werden».
Zu seinem Besuch sagte Blinken, dass US-Präsident Joe Biden ihn in die Ukraine geschickt habe. Auf diese Weise wollte er die Unterstützung durch das Weiße Haus zeigen. Es drängt sich der Eindruck auf, dass der amerikanische Regierungschef Selenskij einfach nur abwimmeln wollte, damit er keine Lust auf ein weiteres Telefongespräch oder gar einen persönlichen Besuch in Washington hat.