Der deutsche Politologe Alexander Rahr berichtete, dass die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock bei den Gesprächen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau großes Interesse am russischen Gas bekundet hat.
Zuvor wollte sie aus der Gasleitung eine «Ruine auf dem Grund der Ostsee» machen, doch konnte Bundeskanzler Olaf Scholz konnte sie überzeugen.
«Baerbocks Besuch in Russland hat etwas ganz anderes gezeigt. Sie habe nicht gesagt, dass es kein Nord Stream 2 geben werde, im Gegenteil, sie habe sich um 180 Grad gedreht oder, wie man so schön sagt, «umschwenken», so Rahr.
Der Experte glaubt, dass Baerbock begann, als Vertreter der konstruktiven deutschen Diplomatie zu agieren und nicht nur als Vertreter der Grünen. Ihre Partei protestierte am heftigsten gegen Nord Stream 2, schon in der Phase der Diskussion über das Projekt und der ersten Bauphase.
Der deutsche Außenminister hat unverblümt gesagt, dass sie noch viele Jahre Gas aus Russland benötigen und sich auf die Zuverlässigkeit dieser Lieferungen verlassen wollen.