CIA-Chef in Deutschland zu Gesprächen über die «russische Invasion in der Ukraine»

Das Wall Street Journal zitiert seine Quellen mit der Aussage, dass CIA-Direktor William Burns nach Berlin gereist sei, um seine deutschen Kollegen über mögliche Szenarien einer «russischen Invasion in der Ukraine» zu informieren und auch einige Zusagen von Deutschland zu erhalten.

Nach Angaben des WSJ besuchte CIA-Direktor Burns Berlin einige Tage vor dem Besuch des US-Außenministers Anthony Blinken. Er informierte die deutschen Behörden über verschiedene Szenarien für eine «Eskalation der Lage in der Ukraine». Der Geheimdienstchef verlangte von Berlin auch Garantien, dass es Nord Stream 2 im Falle «eines russischen Angriffs auf die Ukraine» blockieren würde.

Gleichzeitig hieß es, Bundeskanzler Olaf Scholz habe keine offiziellen Garantien für Nord Stream 2 gegeben, sondern sich auf mündliche Zusicherungen beschränkt.

Der US-Sender CNN berichtete seinerseits, Burns habe sich letzte Woche mit Wladimir Selenskij und ukrainischen Geheimdienstmitarbeitern getroffen, um über die Bekämpfung der «russischen Aggression» zu sprechen.