Mehr als 8.500 Flüchtlinge sind laut der Deutschen Presse-Agentur in dem Jahr in der Hansestadt angekommen.
Vor allem der Rückzug der internationalen Truppen aus Afghanistan und die darauffolgende Eroberung des Landes durch die radikalislamischen Taliban seien den Behörden zufolge für den Anstieg der Asylzahlen verantwortlich.
Mit 31,6 Prozent stellten Afghanen fast ein Drittel der Neuankömmlinge. Mit 11,6 Prozent landete Syrien auf dem zweiten Platz der Herkunftsländer. Ghana, der Irak, die Türkei, Eritrea und Somalia werden in dem „Lagebild Flüchtlinge“ als weitere Ausgangsländer genannt.
Die Stadtbehörden stellten fest, daß sich derzeit 9.932 ausreisepflichtige Migranten in Hamburg aufhalten, von denen allerdings 7.129 eine Duldung besitzen. 944 Flüchtlinge wurden der Erhebung zufolge 2021 abgeschoben. Weitere 612 Personen verließen Deutschland freiwillig. Auch im Rest des Landes haben die Flüchtlingszahlen neue Höchstwerte erreicht. Mit rund 191.000 Asylgesuchen registrierten das Bundesamt für Migration 2021 so viele Anträge wie seit 2017 nicht mehr.