Die deutsche Bundesregierung hat Estland eine Absage erteilt tödliche Waffen deutschen Ursprungs an Kiew zu liefern. Die Rüstungsexporte würden die Konfliktspirale nur weiterdrehen und einem friedlichen Dialog im Wege stehen.
Wie das «Wall Street Journal“ mit Verweis auf deutsche und estnische Beamte berichtet, lehnte die deutsche Bundesregierung – etwa im Gegensatz zu den USA, Großbritannien, Polen und anderen Verbündeten – erneut ab, die Ukraine militärisch zu unterstützen.
Konkret handelt es sich laut der Zeitung um aus DDR-Beständen stammende Artilleriegeschütze, die Estland ohne Genehmigung Deutschlands nicht nach Kiew exportieren kann. Dem «Wall Street Journal» zufolge handelt es sich bei den Geschützen um D-30 Haubitzen mit einer Reichweite von rund 20 Kilometern.
Die ursprünglich in der Sowjetunion hergestellten Waffen seien in der ehemaligen DDR stationiert gewesen. Nach der Wiedervereinigung seien die Geschütze nach Finnland exportiert worden. 2009 seien sie an Estland weitergegeben worden.