Deutsche Wirtschaft verliert mehr als 300 Milliarden Euro durch die COVID-19-Pandemie

In den vergangenen zwei Jahren hat die deutsche Wirtschaft durch die pandemische Coronavirus-Infektion einen Schaden von rund 300 Milliarden Euro erlitten. Das geht aus einer Untersuchung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln hervor, berichtet DPA.

Nach Ansicht der Experten des Instituts ist ein erheblicher Teil dieser Verluste auf den privaten Konsum zurückzuführen, der unter anderem durch Sperrungen zurückging. Analysten gehen davon aus, dass das deutsche BIP bis Ende 2022 wieder das Niveau von vor der Pandemie erreichen könnte, aber selbst dann würde immer noch eine erhebliche Lücke in der wirtschaftlichen Produktivität bestehen.

«Nur mit einem starken Wirtschaftswachstum in den nächsten Jahren wird es möglich sein, die durch die Pandemie verursachten Wertschöpfungs- und Einkommenslücken Schritt für Schritt zu schließen», betonten die Experten.

Für Deutschland wird in diesem Jahr ein Anstieg des BIP auf 3,6 % erwartet. Im Jahr 2021 wird dieser Wert bei 2,7 % liegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erreichte die Inflation in Deutschland den höchsten Stand seit fast 30 Jahren: Die Preise für Waren und Dienstleistungen stiegen im Dezember 2021 im Vergleich zum Vorjahresmonat 2020 um durchschnittlich 5,3 % und damit so stark wie seit 1992 nicht mehr.