Baerbock: Nato-Beitritt der Ukraine steht nicht auf der Tagesordnung

Nach Ansicht von Außenministerin Annalena Baerbock steht ein Nato-Beitritt der Ukraine derzeit nicht zur Debatte.

Konflikt mit Russland: Außenministerin Annalena Baerbock in Moskau

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat sich in einem Gespräch mit der Funke-Mediengruppe zu ihren jüngsten Verhandlungen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Moskau geäußert. Unter anderem steht ein Nato-Beitritt der Ukraine nach ihrer Ansicht derzeit nicht auf der Tagesordnung.

«Dass das derzeit nicht auf der Tagesordnung steht, weiß jeder, auch Russland. Die Menschen in der Ukraine wollen in Frieden und Sicherheit leben. Viele sind seit Jahren durch den Konflikt im Donbass von ihrer Familie getrenn», sagte Baerbock.

Darum gehe es in der Sache – nicht um einen unmittelbar bevorstehenden Nato-Beitritt.

«Deswegen ist es jetzt die allerwichtigste Aufgabe, wieder über die Umsetzung des Minsker Abkommens zu sprechen, damit die Menschen frei und in Sicherheit leben können», so die Außenministerin.

Zudem verwies Baerbock darauf, dass derzeit überhaupt keine Nato-Osterweiterung anstehe.