Ex-Kanzler Schröder wirft Ukraine «Säbelrasseln» vor

Altkanzler Gerhard Schröder hat die deutsche Absage an Waffenlieferungen in die Ukraine verteidigt und die ukrainische Kritik daran mit deutlichen Worten zurückgewiesen.

Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD)

 «Ich hoffe sehr, dass man endlich auch das Säbelrasseln in der Ukraine wirklich einstellt», sagte Schröder in dem Podcast «Die Agenda». «Denn was ich dort vernehmen muss, auch an Schuldzuweisungen an Deutschland, wegen der ja vernünftigen Absage an Waffenlieferungen, das schlägt manchmal doch dem Fass den Boden aus.»

Mit einem russischen Einmarsch in die Ukraine rechnet der Altkanzler nicht. «Ich glaube das nicht. Und ich glaube auch nicht, dass die russische Führung ein Interesse daran haben kann und hat, in der Ukraine militärisch zu intervenieren», sagte Schröder.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) haben der Lieferung letaler, also tödlicher Waffen an die Ukraine eine klare Absage erteilt. Kiew hat das scharf kritisiert. Die Regierung dort fordert unter anderem Kriegsschiffe und Luftabwehrsysteme von Deutschland.